Mit der richtigen Einstellung zum Erfolg.
Professional Certificate in Coaching (PCIC) / Foundation in Coaching: Henley Business School at University of Reading GB: Certified
„Einstellung ist wichtiger als die Vergangenheit, als Bildung, als Geld, als die Umstände, als das, was Menschen tun oder sagen. Es ist wichtiger als Aussehen, Begabung oder Können.“ (W. C. Fields)
1.) Die Herausforderungen heute:
Wir leben in Zeiten von VUCA (Volatilität, Uncertainty, Complexity und Ambiguity). Die Geschwindigkeit und der Druck in VUCA Zeiten sind Synonyme einer dramatischen technologischen Entwicklung. Diese verändert unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft nachhaltig, teilweise disruptiv und exponentiell. Die Digitalisierung ist dabei kein isolierter Prozess. Es ist eine unheilige Allianz aus Veränderungsdruck, rasanter Wettbewerbsdynamik, Komplexität und Ungewissheit. Reaktionszeiten werden auf ein Minimum verkürzt. Sie führen zu entscheidenden Erfolgsfaktoren. Die hohe Geschwindigkeit des Wettbewerbs erfordert eine Anpassung an Strategie und Organisation. Dies verlangt ein hohes Maß an Agilität und Elastizität im Verhaltensbereich von Mitarbeitern und Management.
2.) Flexible Organisationen: Wir brauchen eine große Veränderungsbereitschaft bei Führung und Mitarbeitern.
„Was notwendig ist, um einen Menschen zu verändern ist sein Bewusstsein, sich selbst zu verändern.“ (A. Maslow).
Je mehr jeder Mensch sich seiner Selbst bewusst wird, desto mehr Informationen stehen ihm zur Verfügung. Je mehr Informationen ihm zur Verfügung stehen, desto besser gelingt es, intelligent und emotional intelligent zu reagieren.
Langfristige Einstellungen – wie etwa soziale Vorurteile – werden meist in der Kindheit durch Erziehung und Gesellschaft in unterschiedlichem Maße erlernt. Sie haben eine hohe Beharrungstendenz. Das Ergebnis daraus ist, dass wir uns selbst entfremden und unsere Wahrnehmung beeinträchtigt wird. Unsere Wahrnehmung steuert uns in beruflichen und privaten Situationen. Wenn unsere Wahrnehmung jedoch durch unsere Wertesysteme, Glauben, soziale Vorurteile, Normen und Ideologien eingeschränkt ist und nicht der Realität entspricht, können wir gerade in schwierigen Situationen einem anderen Menschen gerecht werden? Werden wir uns selbst gerecht?
Unser Selbstbewusstsein führt uns derweil in verschiedene persönliche und berufliche Situationen. Das Bewusstsein wird jedoch dadurch eingeschränkt, dass Einstellungen und Überzeugungen nicht mit der Realität übereinstimmen. Genau dann können wir andere und uns selbst in kritischen Situationen nicht fair behandeln. Unser Potential bleibt weit hinter seinen Möglichkeiten. Ist das Selbstbewusstsein verkümmert, fällt es schwer, autonom zu handeln, die eigenen Emotionen zu kontrollieren und im digitalen Zeitalter angemessen mit Stress umzugehen. Unsere Einstellung kann die Elastizität unseres Verhaltensrepertoires reduzieren. Wir verleugnen, verdrängen und wehren uns gegen nötige Veränderungen. Wir wissen nicht, wie wir von anderen wahrgenommen werden: authentisch oder aufgesetzt? Wir stehen uns daher zuweilen selbst im Wege. Schon Machiavelli, der Techniker der Macht, warnte: “Jeder sieht, was du scheinst. Nur wenige wie Du bist.“
3.) Warum Einstellungen so wichtig sind, zeigt der tiefe Fall der deutschen Großbanken!
Wir alle sind Zeitzeugen des Niedergangs der deutschen Großbanken. Dieser ist eng verknüpft mit mangelnder Loyalität und Integrität der Investmentbanker- also Einstellungen- zum Arbeitgeber. Hier stimmt die Kultur nicht. Nicht die Anliegen des Kunden und das Unternehmen stehen in Mittelpunkt. Sie identifizieren sich nicht mit den Zielen und Werten des Unternehmens. Sie sind Söldner, die dem großen Geld folgen unter dem Motto: „You can‘t count greed!“ Diese haben nur ihr eigenes Wohl im Auge. Sie beziehen ihre Motivation aus einem möglichst kurzfristigen Bonus und arbeiten heute für dieses und morgen für ein anderes Unternehmen. Der Erfolg des Unternehmens wird dem eigenen Wohlergehen untergeordnet. Was dabei rauskommt, wissen wir.
Die Haltung und Einstellung des Menschen sind wesentlich wichtiger, als allgemein angenommen wird. Sie ist der Schlüssel zum Erfolg.
Fazit: Attitute counts! Integrität und Loyalität sind wichtiger als Talent.
Top-Manager müssen sich bewusst sein, dass sie in der aktuellen Zeit voller Ungewissheit, in der sich das Kerngeschäft vieler Unternehmen rasanter verändert denn je, längst nicht mehr alles wissen können. Sie sollten akzeptieren, dass Andere im Unternehmen meist über viel mehr Know-how verfügen und daher offen sein für deren Rat, Meinung, Feedback. Allerdings werden sie sich nur von den Mitarbeitern/Spezialisten Rat einholen, denen sie vertrauen. Integrität und Loyalität werden in diesem Zusammenhang wichtiger als Talent.
Warren Buffet bringt es treffend auf den Punkt: “In looking for people to hire, you look for three qualities: integrity, intelligence and energy. And if they don´t have the first, the other two will kill you.“