WILLKOMMEN BEIM BOARD CONSULTING BLOG: EINBLICK IN DIE WELT DER AUFSICHTSRÄTE.
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AUSZUG DER BEITRÄGE AUF LINKEDIN:
🔌 Digitalisierung in Deutschland – wo stehen wir?
Die Corona-Krise hat vielen Unternehmen gezeigt: ohne nachhaltige digitale Transformation sieht die Zukunft oft düster aus. Unbestritten ist somit, dass Digitalisierung für Unternehmen exorbitant wichtig ist. Manchmal fehlt es aber noch am Verständnis, was Digitalisierung für das eigene Unternehmen konkret bedeutet.
❕Das liegt hauptsächlich dran, dass …
👉🏻 es in Unternehmen keinen digitalen Plan gibt und die Beteiligten auch nicht genau wissen, wie sie in die digitale Transformation investieren sollen.
👉🏻 zwar in einzelne digitale Projekte investiert wird, aber zu zaghaft.
👉🏻 Unternehmen stetig daran arbeiten, digitale Transformation in ihrem Unternehmen voranzubringen, aber in der Praxis noch nicht vollkommen ausgereift ist.
👉🏻 ein ausgereifter Transformationsplan im Unternehmen auf allen Ebenen passend konzipiert wurde, aber noch nicht abschließend umgesetzt ist.
👉🏻 Unternehmen, die digitale Transformation verinnerlicht haben, sie aber noch nicht zur Unternehmens-DNA gemacht haben.
Verständlich, denn es gibt Hindernisse der digitalen Transformation:
1️⃣ Datenschutz und Internetsicherheit
2️⃣ Mangel an Budget und Ressourcen
3️⃣ Keine Konsolidierung von Daten und Informationen aus den unterschiedlichen Systemen
Was ist zu tun?
Ein Mitglied des Beirates oder Aufsichtsrates sollte das Thema beherrschen, das ist die halbe Miete. Dazu gehört:
▫️ Agile IT-Infrastruktur aufbauen
▫️ Investitionsentscheidungen konsequent planen und umsetzen
▫️ Technologien einführen in den Bereichen: Internetsicherheit, Datenverwaltungstools, 5G-Infratsurktur, Datenschutz-Software, Multi-Cloud Umgebung usw.
▫️ Das Wichtigste: mit internen Ressourcen sofern vorhanden oder mit einem externen Berater zusammen eine übergreifende Strategie erarbeiten und ein Team dazu formen, dass an oberster Stelle reportet.
🤖 Was ist die Zukunft – Step 2:
Ich sehe auch großes Potenzial in Virtual/ Augmented Reality, Künstlicher Intelligenz und Blockchain-Technologien. Aktuell planen erst 15 bis 30 % der Unternehmen in diesen Bereichen zu investieren. Bleiben wir neugierig.
Cybersecurity unzureichend, setzen, Note 6️⃣ 😳: Vorstand und Aufsichtsrat können bei fahrlässigem Verhalten in Regress genommen werden!
Unternehmen werden immer häufiger Ziel von Cyberangriffen. Ein guter Grund, sich mit diesem Thema aktiv zu befassen. Darüber hinaus:
☝ Aufsichtsrat und Vorstand sind gesetzlich verpflichtet, Maßnahmen zur Abwehr von Cyberangriffen zu treffen.
☝ Cyberversicherungen können die Haftung nur bedingt abmildern.
☝ Es braucht hochprofessionelle Cyberexperten, um sich gegen die gewieften Angreifer zu schützen.
📈 Cybersicherheit kann ein Wettbewerbsvorteil bei digitalen Prozessen, Transaktionen und Produkten sein.
Achtung: Cybersicherheit fängt in der Führungsebene an ❗
Der Aufsichtsrat und die Unternehmensführung spielen eine zentrale Rolle bei der Abwehr und Bewältigung der Attacken, da sie die notwendigen Strukturen schaffen und unterhalten müssen.
Das Thema ist zu wichtig und tiefgreifend, um es allein auf die IT-Abteilung abzuwälzen – von den Haftungsfragen ganz abgesehen.
Dem Vorstand sollte klar sein, dass Cybersicherheit und Datenschutz schlussendlich nur von ihm getrieben und verantwortet werden kann. Ein wirksames Cybersecurity- und Datenschutzmanagement steht und fällt mit dem Engagement der Unternehmensspitze. Optimalerweise verabschiedet das Vorstands-Team eine Cybersicherheits- und Datenschutzstrategie mit gezielten Maßnahmen und veröffentlicht sie intern. Das ist nicht nur ein wichtiges Signal an die Belegschaft, sondern zeigt die Ernsthaftigkeit des Themas.
⏭ Zudem: Die gesetzlichen Auflagen sollten Vorstände nicht einfach auf Mitarbeiter übertragen. Mit der Einrichtung der Cybersicherheits- und Datenschutzsystems ist es also nicht getan. Der Vorstand muss die Funktion eines betrieblichen Risikomanagements laufend überwachen. Die Themen gehören regelmäßig auf die Tagesordnung der Vorstandssitzungen. Die aktuelle Risikosituation ist im Detail zu besprechen, wie auch der Status der geplanten und laufenden Maßnahmen.
Ebenso wie das Management kann auch der Aufsichtsrat seiner Aufgabe – der Überwachung des Themas – nur nachkommen, wenn er umfassend informiert ist. Ein regelmäßiges Reporting in Richtung Aufsichtsrat ist die Grundlage. Darüber hinaus erwarten Investoren umfangreiche Auskünfte. Inzwischen wird über den Umgang mit Sicherheitsvorfällen und Cyberrisiken regelmäßig in Jahresabschlüssen berichtet.
👍 Fazit: Holen Sie sich jemanden in den Aufsichtsrat, der fundierte Kenntnisse in der IT hat.
🖨 💾 Wie viel Kompetenz im Aufsichtsrat zu digitaler Transformation muss sein? Und: Wie viel Einfluss hat der Aufsichtsrat auf die digitale Transformation im Unternehmen?
Haben Sie so eine Diskussion im Aufsichtsrat schon mal geführt? Oder wissen Sie, dass Sie diese führen sollten? Da ist eine Frage naheliegend: Wie viel Ahnung muss ein Aufsichtsrat:rätin eigentlich von digitaler Transformation haben?
☝ Nicht jeder Aufsichtsrat:rätin muss Technik-Experte sein, um die Digitalisierung zu verstehen und die digitale Transformation im Unternehmen zu begleiten. Allerdings sollte ein Aufsichtsratsmitglied ein hohes Maß an digitaler Kompetenz mitbringen und die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Unternehmen verstehen.
Ein informierter Aufsichtsrat:rätin muss in der Lage sein, die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung zu erkennen und zu verstehen. Dazu gehört auch das Verständnis für die eingesetzten Technologien und ihre Auswirkungen auf Geschäftsmodell und Geschäftsprozesse.
Darüber hinaus muss man die damit verbundenen Risiken erkennen und angemessene Maßnahmen ergreifen, um diese zu minimieren. Stichwort: die IT-Infrastruktur verstehen und angemessene Sicherheits- und Datenschutzmaßnahmen ergreifen.
Das Gremium sollte in der Lage sein, einen Rahmen für die digitale Transformation zu schaffen, der es dem Vorstand ermöglicht, seine digitale Strategie erfolgreich umzusetzen. Ein Profi weiß auch, was das alles kosten darf. Hier entsteht ein wirklicher Mehrwert für die Organisation.
Das ist alles sehr allgemein formuliert, weil es so viele Themen drumherum betrifft.
❗ Ich finde es deshalb wichtig, dass man einen Spezialisten oder eine Spezialistin im Gremium hat, die bei Detail-Fragen helfen kann. Meine ersten Aufsichtsratsbesetzungen waren Spezialisten aus der IT und der digitalen Transformation. Sie dürfen versichert sein, dass der Vorstand sehr glücklich war, als er einen Sparringspartner für dieses äußerst wichtige Thema hatte.
Dazu kamen auch noch schnelle Entscheidungen für die Umsetzung und die Genehmigungen der Budgets.
‼ Diese Spezialisten und Spezialistinnen finden Sie in meinem Netzwerk. Kommen Sie umgehend auf mich zu, wenn Ihnen dieses Know-How im Aufsichtsrat fehlt. Ein Aufsichtsrat oder Beirat ohne einen Digitalisierungsspezialisten ist eigentlich schon fahrlässig.